Mit diesem einfachen Trick lassen sich Tresore schnell öffnen

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Geklopft und nicht geschüttelt: Wer Billig-Tresore im Internet oder im Baumarkt kauft, braucht sich keine Passwörter merken. Denn viele Safes lassen sich durch einfaches Klopfen öffnen. Das glauben Sie nicht? Dann schauen Sie sich unser Video an. So schnell wird Ihr sicher geglaubter Schmuck zum Diebesgut.

05.05.2017


5 Tipps für Verbraucher

1. Wann ist die Anschaffung eines Safes sinnvoll?

Hohe Geld- oder Sachwerte sollten immer in einem Bankschließfach aufbewahrt werden. Safes oder Tresore sind im privaten Bereich aber sinnvoll, zum Beispiel um Wertsachen wie Schmuck, Kamera, Laptop oder Geldbeträge aufzubewahren. Gerade diese Dinge sind bei Dieben sehr beliebt. Aber auch wichtige Dokumente wie Versicherungspolicen, Fahrzeugbriefe, Besitzurkunden, Rentenunterlagen oder Datenträger sollten besonders geschützt werden. Auch wenn Diebe daran nur geringes Interesse haben, kann der Verlust viel Ärger bereiten.


2. Was können Safes im privaten Bereich leisten?

Safes bieten definierten Schutz gegen Diebstahldelikte. Je nach Beschaffenheit der sogenannten Wertbehältnisse kann der Aufbruch unter Verwendung einfacher Werkzeuge bis hin zum Einsatz von Elektrowerkzeugen deutlich erschwert werden. Zusätzlich können sie – je nach Beschaffenheit – auch vor Feuer schützen. Bei feuerhemmenden Safes ist diese Eigenschaft gesondert ausgewiesen (Plakette an der Türinnenseite).


WICHTIGSTER SCHUTZ: MECHANISCHE SICHERUNG

Ein Safe bietet zusätzliche Sicherheit. Wenn sich ein Einbrecher aber an einem Tresor zu schaffen macht, ist er bereits in der Wohnung. Wer sich richtig vor Einbruch und Diebstahl schützen möchte, sollte daher zuerst Haus und Wohnung mit mechanischen Sicherungssystemen wie qualitativ hochwertigen Schlössern an Fenstern und Türen ausrüsten

3. Worauf sollten Sie beim Kauf eines Safes achten?

Der Safe sollte von einem unabhängigen Institut geprüft und zertifiziert worden sein. Verbraucher erkennen solche Tresore an der blauen Anerkennungsplakette in der Tresorinnentür. Um Safes miteinander vergleichen zu können, wurden unterschiedliche Sicherheitsstufen definiert. Je höher die Stufe, desto stabiler und sicherer ist das Produkt. Das unabhängige Prüfungsinstitut VdS Schadenverhütung in Köln empfiehlt beispielsweise für den Privatbereich in der Regel die Stufen N, I oder II. Die Entscheidung, welche Werte in welchem Safe mit welchem Widerstandgrad versichert werden können, sollten Verbraucher unbedingt mit ihrem Versicherer besprechen.


4. Muss ein Safe fest verankert werden?

Ja. Denn auch der beste Safe nützt nicht viel, wenn er von Einbrechern „einfach“ mitgenommen werden kann. Deshalb ist gerade für leichtere Behältnisse – unterhalb von 1000 kg – eine stabile Verankerung notwendig, die nur von Fachleuten vorgenommen werden sollte. Das ist wichtig, denn wird die Konstruktion eines Tresors verändert – z. B. durch eine Befestigungsbohrung, verliert er seine Anerkennung und damit entfällt in der Regel auch der Versicherungsschutz. Freistehende Safe müssen entsprechend den Herstellervorgaben im Boden verankert, Einbauschränke in der Regel einbetoniert werden, so dass nur noch der Türbereich zugänglich ist.


5. Worauf ist bei den Schlössern zu achten?

Mieter und Hausbesitzer sollten darauf achten, dass ein Safe mit einem Hochsicherheitsschloss – Kombinationsschloss oder Schlüsselschloss – ausgestattet ist. Bei Schlüsselschlössern ist zu beachten, dass derjenige, der den Besitz des Schlüssels erlangt, das Schloss ungehindert öffnen kann. Oft stellen Diebe daher die ganze Wohnung nach der Suche des Safeschlüssels auf den Kopf. Kombinationsschlösser bieten den Vorteil, dass kein materieller Schlüssel benötigt wird. 


Hochsicherheitsschlösser gibt es als mechanische Schlüsselschlösser, mechanische Kombinationsschlösser, bei den eine Zahlen- oder Buchstabenreihe über einen Drehknopf eingegeben wird oder den mehr und mehr verbreiteten elektronischen Schlössern. Hier erfolgt die Eingabe des Codes über eine kleine Tastatur (ähnlich der Tastatur am Bankautomaten).


Quelle: VdS

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