So schützen sich Autofahrer vor den Folgen eines selbstverschuldeten Unfalls

Auto
01.02.2021

Wer einen Autounfall verursacht, kann sich auf die Kfz-Versicherung verlassen: Die Kfz-Haftpflichtversicherung zahlt die Schäden des Unfallgegners, die Vollkasko die Schäden am eigenen Auto. Nur der Fahrer erhält bei einem von ihm selbst verschuldeten Unfall keine Entschädigung, wenn er sich verletzt – es sei denn, er hat eine Fahrerschutzversicherung.

Wann leistet die Fahrerschutzversicherung?

Die Fahrerschutzversicherung tritt ein, wenn der Fahrer am Steuer des versicherten Autos einen Unfall verursacht und dadurch verletzt oder getötet wird.


Was leistet eine Fahrerschutzversicherung?

Versicherer leisten Ersatz für den durch den Unfall entstandenen Personenschaden des Fahrers. In der Regel ersetzt die Fahrerschutzversicherung etwa den Verdienstausfall, zahlt eine Hinterbliebenenrente oder Schmerzensgeld – immer unter der Voraussetzung, dass kein anderer zu diesen Zahlungen verpflichtet ist. Was die Fahrerschutzversicherung zahlt, hängt vom Angebot des einzelnen Versicherers ab.


Für wen ist eine Fahrerschutzversicherung sinnvoll? 

Die Fahrerschutzversicherung kann nach einem Unfall vor hohen finanziellen Belastungen schützen und ist daher generell eine sinnvolle Ergänzung in der Kfz-Versicherung.


Wie hoch ist die Deckungssumme einer Fahrerschutzversicherung?

Die Deckungssummen variieren bei verschiedenen Versicherern und sehen teilweise Höchstsummen für verschiedene Leistungen wie Schmerzensgeld oder den Verdienst­ausfall vor.


Wann greift die Versicherung nicht?

Der Fahrer kann die Leistungen des Fahrerschutzes nur in Anspruch nehmen, wenn er beim Unfall zum Lenken des Autos berechtigt und in der Lage war, das Auto sicher zu führen. Er darf etwa nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gefahren sein. Wichtig ist auch: Die Versicherung schützt bei Unfällen, die beim Lenken des Autos passieren, nicht beim Ein- und Aussteigen oder beim Be- und Entladen.


Wo schließe ich eine Fahrerschutzversicherung ab und wieviel kostet sie?

Viele Versicherer bieten den Fahrerschutz an. Er muss zusammen mit der Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Die Höhe des Beitrags und die genauen Leistungen hängen vom jeweiligen Versicherer ab.


Brauche ich eine Fahrerschutz-Police, wenn ich eine private Unfallversicherung habe?

Die Fahrerschutz- und die private Unfallversicherung ergänzen sich. Grundsätzlich leistet auch die private Unfallversicherung bei selbstverschuldeten Verkehrsunfällen des Fahrers: Sie zahlt eine Invaliditätsleistung und/oder Unfallrente, wenn der Unfall bleibende Gesundheitsschäden verursacht hat. Diese Leistungen gibt es zusätzlich zu denen aus anderen privaten Versicherungen wie der Fahrerschutzversicherung.

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