Unter Vorsorge versteht beinahe jeder etwas anderes: Die finanzielle Vorsorge kann damit gemeint sein genauso wie die gesundheitliche Vorsorge oder die Vorsorge im Katastrophenfall. Nicht jede kritische Situation im Leben lässt sich vermeiden, manche Unwägbarkeit wird immer bleiben. Auf viele Ernstfälle können sich Verbraucher jedoch vorbereiten. Aber alles der Reihe nach.
Familie & Zuhause
Viele Risiken lassen sich versichern, nicht alle sind gleich existenzbedrohend. Wer sein Zuhause und seine Liebsten schützen möchte, kommt um folgende Versicherungen nicht herum:
- Die private Haftpflichtversicherung bietet dem Versicherten und seiner Familie Schutz vor Schadenersatzansprüchen. Sie gilt als eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt.
- Für Immobilienbesitzer: Die Wohngebäudeversicherung versichert kostspielige Schäden am Eigenheim bis hin zum Totalverlust; die Risikolebensversicherung sichert die Angehörigen gegen den Todesfall finanziell ab.
- Die Berufsunfähigkeitsversicherung schützt vor dem Wegfall des Einkommens für den Fall, wenn das Arbeiten nicht mehr möglich ist. Eine Berufsunfähigkeitsrente ist dazu gedacht, den gewohnten Lebensstandard abzusichern.
Gesundheit & Pflege
Ernährung, Bewegung, wenig Alkohol und keine Zigaretten: Die naheliegendsten Maßnahmen zur gesundheitlichen Vorsorge dürften den allermeisten Menschen bekannt sein. Welche Früherkennungsuntersuchungen sinnvoll sind, dürfte hingegen nicht jedem vertraut sein. Das Bundesgesundheitsministerium hat dazu einen nützlichen Überblick zu Präventionsmaßnahmen erstellt.
Wer zum Pflegefall wird, kann sich in vielen Fällen nicht allein auf die gesetzliche Pflegeversicherung verlassen. Eine private Pflegezusatzversicherung sichert das Risiko einer Pflegebedürftigkeit ab. Sie hilft dabei, den Eigenanteil der Pflegekosten zu begleichen. Faustformel für den Abschluss: Je jünger die Versicherten sind, desto mehr Zeit haben sie zum Schließen der Pflegelücke. >> Diese Versicherer bieten Pflegeversicherungen an
Eine andere Form der Vorsorge ist die Erstellung einer sogenannten Vorsorgevollmacht. Weitere Informationen dazu liefert zum Beispiel das Bundesjustizministerium.
Katastrophen & Unwetter
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt Tipps, wie man sich am besten auf Notsituationen wie etwa Naturkatastrophen vorbereitet. In Deutschland sind Bundesländer für die Warnung vor Katastrophen und allgemeinen Gefahren zuständig. Ein zusätzlicher Kanal im digitalen Zeitalter sind Apps, die sich jeder auf sein Smartphone herunterladen kann. Die Push-Benachrichtigung landet im Krisenfall direkt auf dem Display des Handys. >> Zur Übersicht Warnapps
Beschädigt ein Unwetter das Zuhause, benötigen Hausbesitzer eine Wohngebäudeversicherung mit Elementarschutz. Sie übernimmt etwa die Schäden nach einem Hochwasser oder einem Starkregen. Wer sein Inventar versichern möchte, sollte eine Hausratversicherung mit Elementarschutz abschließen. Diese Versicherung ist auch für Mieter sinnvoll.