Handyversicherung

Freizeit
14.09.2020

Häufige Schäden: Warum gehen Smartphones kaputt?

Wer ein Smartphone hat, schaut im Schnitt etwa alle fünf bis zehn Minuten drauf, er hat es also ein- bis zweihundert Mal am Tag in der Hand. Das Ding ist ständig in Bewegung: Aus der Tasche in die Hände, von dort auf den Schreibtisch, wieder in die Hand, zurück in die Tasche – und dann alles wieder von vorn. Die meisten Menschen nehmen nichts anderes öfter in die Hand als ihr Smartphone – da ist es nur normal, dass es auch mal auf dem Boden landet.


Die häufigsten Schäden entstehen, wenn Handys herunterfallen. Wem sein Handy aus der Hand gleitet, hat schnell Risse oder Sprünge im Display. Und wenn das Gerät ungünstig auf einem harten Untergrund aufprallt, geht oft gar nichts mehr. Hier kommt die Versicherung ins Spiel: Die Versicherer prüft bei einem Schaden, ob eine Reparatur sinnvoll ist. Ist das nicht der Fall, bekommt der Versicherte ein Ersatzgerät in gleicher Art und Güte.

Zahlt die Versicherung auch, wenn mein Smartphone durch eigene Ungeschicklichkeit kaputt geht?

Ja, dafür ist die Handyversicherung da. Das Risiko ist durch den häufigen Gebrauch in allen möglichen Situationen sehr hoch – dem einen fällt sein Handy runter, der nächste kippt versehentlich Kaffee drüber und der Dritte lässt es ins Klo fallen. Versicherer bezeichnen solche Fälle als Flüssigkeits- und Feuchtigkeitsschäden – und die sind im Versicherungsschutz integriert.


Vorsätzlich herbeigeführte Schäden am Gerät sind vom Versicherungsschutz allerdings ausgeschlossen - wie bei praktisch allen anderen Versicherungen auch. Entsteht ein Schaden durch grobe Fahrlässigkeit, wird der Versicherte mit in die Verantwortung genommen.

Schneller Überblick: Für welche Schäden kommt eine Handyversicherung auf?

Handyversicherungen übernehmen in der Regel unvorhergesehene Beschädigungen oder Zerstörungen durch:


  • Fallschäden
  • Bruchschäden (etwa Brüche oder Risse im Display)
  • Flüssigkeits- und Feuchtigkeitsschäden (Beispiel: Kaffee über Handy gekippt)
  • Bedienungsfehler
  • Diebstahl (Details dazu siehe Frage 4)
  • Kurzschluss oder Blitzeinschlag
  • Brand
  • vorsätzliche Beschädigung durch Dritte
  • Sand, Wasser oder Feuchtigkeit

Im Schadensfall: Bekomme ich den Neuwert oder den Zeitwert des Handys ersetzt?

Im Schadensfall steht an erster Stelle nicht der Ersatz oder ein neues Gerät, sondern die Reparatur des beschädigten Smartphones. In vielen Fällen kann die Versicherung das Handy wieder voll funktionsfähig machen. Die Kosten dafür übernimmt die Versicherung. Erst wenn eine Reparatur nicht möglich ist, wird das Gerät ersetzt.


Ob man dann den Neuwert oder den Zeitwert erhält, hängt vom individuellen Versicherungsschutz ab - das Angebot und die Ausgestaltung von Handyversicherungen sind bunt und vielfältig. Oft ist es so geregelt, dass die Versicherung nach einem Schaden in den ersten Monaten den Neuwert erstattet und später den jeweiligen Zeitwert.

Diebstahlschutz: Was passiert, wenn mein Handy geklaut wird?

Smartphonebesitzer können sich gegen Diebstahl versichern. Hier gibt es allerdings ganz unterschiedliche Verträge: In manchen Tarifen ist das Handy nur bei einem nur bei einem Raub oder einem Einbruch-Diebstahl versichert. Andere Tarife versichern auch den einfachen Diebstahl. Diese Form des Diebstahls bedeutet, dass keine Gewalt angewendet oder irgendwo eingebrochen wurde – sonst wäre es ein Raub bzw. ein Einbruch-Diebstahl.


Auch beim einfachen Diebstahl gilt: Zu einfach darf man es den Dieben nicht machen. In der Regel muss das Gerät im persönlichen Gewahrsam sicher mitgeführt werden. Das bedeutet: Der Versicherte muss das Smartphone körpernah tragen oder so halten, dass er jederzeit bereit und in der Lage ist, den Versuch eines Diebstahls abzuwehren.


Im Alltag bedeutet das: Wenn ich im Restaurant etwa meine Tasche oder Jacke mit dem Smartphone über meine Stuhllehne hänge und es dann geklaut wird, muss die Handyversicherung nicht zahlen. Ebenso wenig darf ich in der U-Bahn einschlafen, während das Handy von anderen gesehen werden kann oder im Strandbad das Smartphone offen auf der Decke liegen lassen. In solchen Fällen greift der Diebstahlschutz der Versicherung nicht. 


Hausratversicherung bietet Schutz für Handys

Handys sind Teil des Hausrats, deshalb sind sie auch über die Hausratversicherung geschützt. Wird das Mobiltelefon etwa bei einem Einbruchdiebstahl aus der Wohnung geklaut, ersetzt der Versicherer den Wiederbeschaffungswert. Gleiches gilt, wenn der Versicherte ausgeraubt wird. Je nach Vertrag können Handys auch versichert sein, wenn sie zum Beispiel aus dem abgeschlossenen Hotelzimmer geklaut werden.


Auch bei einem Feuer, Schäden durch Leitungswasser oder bei einer Überschwemmung leistet der Hausratversicherer.

Kann ich mit einer Handyversicherung auch weitere Geräte versichern, etwa mein Tablet?

Der Schutz von Smartphone-Versicherungen bezieht sich in der Regel direkt auf ein Gerät. Das Zweit-Smartphone etwa, zusätzliche Tablets oder andere Geräte brauchen deshalb eine eigenständige Versicherung.

Für wen lohnt sich eine Handyversicherung?

Ein teures Smartphone für mehrere hundert, vielleicht sogar fast tausend Euro können die wenigsten Verbraucher aus der Portokasse zahlen. Wer die Schäden an seinem neuwertigem Smartphone oder Handy nicht selbst aufkommen möchte oder kann, für den lohnt sich der Abschluss einer entsprechenden Versicherung.


Verbraucher sollten vor dem Abschluss einer Handyversicherung immer prüfen, welche Risiken genau abgedeckt sind. Also: Welche Schäden konkret sind im Versicherungsschutz integriert - und welche schließt der Tarif vielleicht aus? Auf diese Weise lassen sich Missverständnisse zwischen Verbraucher und Versicherer im Schadensfall vermeiden.


In der Regel werden Handy-Versicherungen mit neuen oder mindestens neuwertigen Handys abgeschlossen - häufig direkt im Elektronikmarkt oder auch beim Onlinehändler.

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