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Die Berufs-Unfähigkeits-Versicherung

Versicherungen in Leichter Sprache
06.06.2024

Zum Hören: Berufs-Unfähigkeits-Versicherung in Leichter Sprache

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Eine Berufs-Unfähigkeits-Versicherung gibt Menschen Geld:
Die nicht mehr arbeiten können wegen der Gesundheit. 
Wenn Sie die Versicherung abgeschlossen haben, 
als Sie noch gesund waren. 


Berufs-unfähig sein bedeutet:
Ein Mensch kann nicht mehr in seinem Beruf arbeiten.
Der Grund für eine Berufs-Unfähigkeit kann sein:

  • Weil der Mensch eine Krankheit hat
  • Oder weil der Mensch eine Behinderung hat.
    Zum Beispiel durch einen Unfall.

Das ist eine Berufs-Unfähigkeits-Versicherung

Eine Berufs-Unfähigkeits-Versicherung ist eine freiwillige Versicherung.
Sie müssen keine Berufs-Unfähigkeits-Versicherung haben.
Sie müssen für die Versicherung jeden Monat einen Beitrag zahlen.

Alle Menschen können berufs-unfähig werden.
Handwerker werden oft berufs-unfähig wegen körperlichen Problemen.
Auch Menschen im Büro können berufs-unfähig werden.
Zum Beispiel:
Wenn sie Depressionen haben oder Burn-Out.
Burn-Out spricht man so: börn-aut.

Wenn Sie sehr lange krank sind:
Bekommen Sie kein Geld mehr vom Arbeitgeber.
Sie können sich dann viele Sachen nicht mehr leisten.

Damit Sie auch nach der Berufs-Unfähigkeit noch genug Geld haben
gibt es eine Berufs-Unfähigkeits-Versicherung.
So können Sie weiter alle Sachen bezahlen.
Die Berufs-Unfähigkeits-Versicherung ist sehr wichtig.

Darum kümmert sich die Berufs-Unfähigkeits-Versicherung

Ohne Arbeit verdienen Sie kein Geld mehr.
Die private Berufs-Unfähigkeits-Versicherung 
zahlt Ihnen nach einem Unfall 
oder einer schweren Krankheit jeden Monat Geld.
Das nennt man BU-Rente.

Es gibt eine wichtige Bedingung für die Rente:

  • Der Versicherte kann nicht mehr richtig arbeiten in seinem Beruf.
    Nicht mehr richtig arbeiten bedeutet zum Beispiel:
    Der Versicherte kann nur noch zur Hälfte
    in seinem Beruf arbeiten.

Der richtige Zeitpunkt für eine Berufsunfähigkeits-Versicherung

Es ist sinnvoll eine Berufsunfähigkeits-Versicherung abzuschließen:
Wenn man noch jung ist:

  • Meistens haben junge Menschen weniger Vorerkrankungen.
  • Dann sind die Versicherungs-Beiträge günstiger.

Wichtige Begriffe bei der Berufs-Unfähigkeits-Versicherung

Die Verweisungs-Klausel

Manchmal können Menschen nicht mehr in ihrem alten Beruf arbeiten.
Die Menschen können aber einen Beruf noch machen:
Der so ähnlich ist wie der alte Beruf.
Die Menschen bekommen dann keine BU-Rente.
Die Menschen müssen dann in dem ähnlichen Beruf arbeiten.
Der Versicherer gibt dem Versicherten dann den Hinweis
auf den anderen Beruf.
Das heißt in schwerer Sprache: Verweisungs-Klausel.

Zum Beispiel:
Sie haben eine Allergie.
Sie können darum nicht mehr als Frisörin arbeiten.
Sie sind in Ihrem Beruf berufs-unfähig.
Der Versicherer sucht dann ähnliche Berufe.
Der Versicherer kann sagen:
Sie sollen einen anderen Beruf machen.

Der Versicherte hat aber Rechte: 

  • Die Arbeits-Stellen müssen so gleich wie möglich sein.
  • Das Gehalt muss so gleich wie möglich sein.

Die Risikoprüfung

Die Versicherung möchte vor dem Vertrag wissen,
ob sie gesund sind.
Die Versicherung fragt Sie:

  • Zu Ihrer Gesundheit.
  • Zu Ihren Krankheiten in den letzten Jahren.
  • Zu Ihrem Alter.
  • Zu Ihrem Beruf.
  • Zu Ihren Hobbies.

Das ist die Risiko-Prüfung.

Das Versicherungs-Unternehmen sagt Ihnen dann:

  • Welchen Vertrag Sie bekommen können.
  • Welche Rente Sie aus dem Vertrag bekommen.
  • Was Sie bezahlen jeden Monat.

Der Versicherungs-Beitrag

Manchmal müssen Menschen höhere Versicherungs-Beiträge zahlen.
Das sind zum Beispiel: 

  • Menschen mit gefährlichen Hobbys.
    Zum Beispiel Fallschirm-Springen.
  • Menschen mit einer sehr schlechten Gesundheit oder mit Krankheiten.
  • Menschen mit gefährlichen Berufen.
  • Sehr alte Menschen.

So bekommen Sie die BU-Rente

Damit Sie die Berufsunfähigkeits-Rente bekommen können: 
Sie müssen mit Ihrem Versicherungs-Unternehmen sprechen.
Der Versicherer schickt Ihnen einen Fragebogen.
Den Fragebogen füllen Sie aus.
Sie schicken den Fragebogen Ihrer Versicherung.
Sie müssen dann alle Unterlagen vom Arzt
zu Ihrer Erkrankung der Versicherung geben.
Und Sie müssen alle Unterlagen zu Ihrer Arbeit
und Ihren Beruf bei der Versicherung vorlegen.

Die Versicherung sagt Ihnen dann:
Die Unterlagen reichen.

Oder die Versicherung sagt:
Es fehlen noch weitere Unterlagen.
Sie bekommen dann einen Brief von der Versicherung.
Wenn ihre Situation mit den Unterlagen nicht geklärt werden kann:
Sie müssen zu einem Fach-Arzt gehen.
Der Fach-Arzt macht ein Gutachten.

Wenn Sie berufs-unfähig sind:
Die Versicherung zahlt Ihnen jeden Monat:
Ihre Rente wie sie im Vertrag steht.

Tipps

Die Berufs-Unfähigkeits-Versicherung ist sehr schwierig.
Lassen Sie sich von einem Versicherungs-Fachmann beraten.

Die Risiko-Lebens-Versicherung

Der Tod von einem Menschen aus der Familie ist sehr schlimm

für die meisten Menschen.

Eine Risiko-Lebens-Versicherung gibt der Familie Geld:

Wenn der Versicherte stirbt.

Hier erklären wir die Risiko-Lebens-Versicherung in Leichter Sprache.

Die Private Rechts-Schutz-Versicherung

Man muss manchmal zum Anwalt oder vor Gericht gehen:

Um einen Streit oder Missverständnisse zu klären.

Das kann viel Geld kosten.

Deshalb ist es wichtig und sinnvoll

eine Rechts-Schutz-Versicherung zu haben.

Hier erklären wir die Private-Rechts-Schutz-Versicherung in Leichter Sprache.